Wer kennt es nicht, das unangenehme Brennen in der unteren Speiseröhre, das sich vom Magen bis zum Rachen ausbreitet? Manchmal steigt die Säure bis in den Rachenraum oder gar bis in den Mund auf, wodurch der Zahnschmelz Schaden nehmen kann. Weitere unangenehme Folgen sind Aufstoßen und schlechter Atem. Wenn diese Symptome mehrmals pro Woche auftreten, kann es sich um die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) handeln, was ärztlich abgeklärt werden sollte. Manchmal wird Sodbrennen aber auch durch andere Erkrankungen verursacht, wie zum Beispiel das sogenannte Reizdarmsyndrom (IBS). Bei vielen Menschen ist Sodbrennen jedoch auf eine falsche Lebensweise und schlechte Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen.
Die am häufigsten mit Sodbrennen in Verbindung gebrachten Lebensmittel sind Pfeffer, Schokolade, Kaffee, fettreiche und frittierte Speisen, Tomaten und Tomatenprodukte, Senf, Orangensaft, Essig, Zitrusfrüchte, Zwiebeln und Knoblauch. Diese Lebensmittel sollten Sie möglichst meiden, wenn Sie häufig unter Sodbrennen leiden. Sodbrennen tritt häufiger bei Schwangeren und übergewichtigen Menschen auf, weil sich das Zwerchfell vom unteren Schließmuskel der Speiseröhre, auch Ösophagussphinkter genannt, löst und die Magensäure so ungehindert in die Speiseröhre fließen kann. Bei schwangeren Frauen führen auch die hormonellen Veränderungen dazu, dass sich der Speiseröhrenschließmuskel zu sehr entspannt.
Wie kann man sich selbst helfen?
Die erste Verteidigungslinie besteht zunächst immer darin, seinen Lebensstil und seine Essgewohnheiten unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls zu ändern.
Lebensmittel, die gegen Sodbrennen helfen:
Mandeln sind ein altbekanntes und bewährtes Hausmittel gegen Sodbrennen. Schon wenige Mandelkerne können helfen, überschüssige Magensäure zu neutralisieren. Auch Mandelmilch als Kuhmilchalternative ist eine gute Wahl. Kuhmilch hilft zwar kurzfristig, die Magensäure zu neutralisieren, doch wird diese aufgrund des Fettgehalts in der Milch später vermehrt ausgeschüttet.
Vollkorngetreide, wie Gerste oder Buchweizen, aber auch Vollkornreis in Form von Crackern. Eine gute Wahl ist auch Gerstenbrei, am besten mit Mandelmilch und Bananen als gesundes Frühstück. Auch Reisgerichte lindern Magenbeschwerden und sind deshalb häufig in medizinischen Diäten zu finden.
Basisches Obst, wie Banane, Himbeere, Erdbeere und Melone. Diese Früchte eignen sich hervorragend als Beilage zu Breien oder als Smoothie für zwischendurch. Sehr saures Obst sollte hingegen gemieden werden. Interessanterweise kann eine schwache Zitronensaftlösung (1 Esslöffel auf ein halbes Glas Wasser) die Symptome sogar lindern, doch ist die Wirkung von Person zu Person unterschiedlich.
Probiotische Lebensmittel, wie Kefir, probiotischer Joghurt und Sauermilch, unterstützen die Darmmikrobiota und verbessern die Verdauung. Bei probiotischen Lebensmitteln empfiehlt es sich, jeweils eine Portion einzunehmen, da größere Mengen das Gegenteil bewirken, das Sodbrennen also noch verschlimmern können. Die empfohlene Portion ist 1 Glas.
Nehmen Sie auch Blattgemüse wie Spinat, Mangold, Sellerie und Blumenkohl in Ihren Speiseplan auf. Idealerweise sollten Mahlzeiten, die Gemüse und Reis enthalten, mit einer Portion Eiweiß kombiniert werden. Auf diese Weise kann man ein ausgewogenes Verhältnis aller Nahrungsbestandteile sichern, den Blutzucker regulieren und Sodbrennen verhindern.
Bitte übertreiben Sie es nicht mit allzu großen Eiweißportionen, wie etwa mit großen Mengen Fleisch in einer einzigen Mahlzeit. Eiweiß wird nämlich zuerst im Magen verdaut, wobei die Magensäure den ersten Schritt darstellt. Unser Körper beginnt spontan, mehr Salzsäure auszuscheiden, um die zugeführten Proteine zu verdauen. Deshalb kommt es nach sehr fleischlastigen Mahlzeiten häufig zu einem Überschuss an dieser Säure.
Eine besonders empfehlenswerte Pflanze ist die Aloe vera. Ihr Saft kann sowohl pur getrunken als auch Smoothies oder Joghurt beigemischt werden. Er hat eine sehr beruhigende Wirkung und lindert Sodbrennen.
- Auch Aufgüsse und Tinkturen aus Ingwer, Fenchel, Schafgarbe, Kamille und Echtem Süßholz können bei Sodbrennen helfen. Bei Aufgüssen ist es wichtig, dass diese nicht zu heiß sind, da dies die Schleimhäute zusätzlich reizen würden. Vermeiden Sie Pfefferminzaufguss, da er die Beschwerden noch verschlimmern kann.
- Gewohnheiten, die zur Linderung von Sodbrennen beitragen können:
- Essen Sie kleinere Portionen und achten Sie darauf, die Nahrung gründlich zu kauen. Schlingen Sie sich nicht, sondern nehmen Sie sich Zeit für jede Mahlzeit. Am besten ist es, 4 bis 5 kleine Mahlzeiten pro Tag zu essen.
- Vermeiden Sie gleichzeitiges Essen und Trinken. Flüssigkeit regt nämlich die Magensäuresekretion an, um es dem Körper zu erleichtern, die zugeführte Nahrung zu verdauen. Versuchen Sie mit dem Trinken bis nach der Mahlzeit zu warten.
- Verzichten Sie auf kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol und Zigaretten.
- Es ist nicht ratsam, sich unmittelbar nach einer Mahlzeit hinzulegen, da so die Nahrung und somit auch die Magensäure zurück in die Speiseröhre wandern können. Warten Sie nach dem Essen ein paar Stunden, bevor Sie zu Bett gehen.
- Wenn Sie auch nachts unter Sodbrennen leiden, ist es ratsam, Ihr Kopfkissen mindestens 10 Zentimeter höher zu platzieren.
- Tragen Sie keine zu enge Kleidung, die auf den Magen drückt. Dies gilt insbesondere für übergewichtige Menschen.
- Stressbewältigung ist ein wichtiger Bestandteil der Prävention und Linderung von Sodbrennen. Stress löst eine Reihe chemischer Reaktionen im Körper aus, die zu einer Kampf-oder-Flucht-Reaktion und somit zu einer vermehrten Magensäureausschüttung führen. Deshalb ist es wichtig zu lernen, mit Stress umzugehen, denn Stresssituationen lassen sich im Alltag leider schwer vermeiden. Unser Verhalten in solchen Situationen ist das, was es dem Körper ermöglicht, sich schnell anzupassen und zu „überleben“. Gute Mittel zur Stressbewältigung sind zum Beispiel Nasenatmung, Meditation, Spazierengehen, Singen und Sport.
- Achten Sie auf Ihr Gewicht, versuchen Sie, überschüssige Fettpolster loszuwerden und so Ihr Zwerchfell zu entlasten.
- Reduzieren Sie den Konsum von koffeinhaltigem Kaffee und kohlensäurehaltigen Getränken. Kaffee ist Teil unserer Kultur, und wenn Sie wirklich nicht darauf verzichten können oder möchten, dann trinken Sie nicht mehr als zwei Tassen pro Tag, am besten mit einem Schuss Mandelmilch. Trinken Sie zum Kaffee reichlich Wasser.
Was sollte man trinken, um Sodbrennen zu lindern?
Das natürliche Mineralwasser Donat Mg ist äußerst wirksam gegen Sodbrennen. Die in Donat Mg enthaltene Mineralstoffmischung neutralisiert die Magensäure und sorgt so für sofortige Linderung. Es ist ratsam, Donat Mg mehrmals am Tag, jeweils 20 Minuten vor den Mahlzeiten, in einer Menge von 0,1–0,2 l zu trinken. Wichtig ist, dass es Zimmertemperatur hat und langsam, Schluck für Schluck getrunken wird. Bei Sodbrennen können Sie zusätzlich 0,1 l Donat Mg zwischen den Mahlzeiten zu sich nehmen.
Wann sollte man bei Sodbrennen zum Arzt gehen?
Wenn Sie mehr als dreimal pro Woche Sodbrennen haben und dies nicht mit Ihrer Lebensweise und Ernährung in Verbindung bringen können, dann sollten Sie auf jeden Fall Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen, um abzuklären, ob Ihren Beschwerden eine Erkrankung, wie etwa GERB oder IBS, zugrunde liegt. Auch wenn das Sodbrennen von Brustschmerzen, Husten, Kribbeln in den Händen und ähnlichen Symptomen begleitet wird, sollten Sie unbedingt ärztlichen Rat einholen.
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